Dienstag, 22. Januar 2013

Was ich in der letzten Zeit getan habe.

Lange ist es her das ich das letzte mal etwas geschrieben habe. Kurzes update was ich im letzten Monat alles erlebt habe.

Neujahr in Japan ist gegen meinen Erwartungen sehr ruhig. Ich wollte es zunächst nicht glauben bis ich es dann selber erfahren durfte.
In Japan feiert man das neue Jahr nicht mit Feuerwerk und berauschenden Festen, sondern vor dem Fernseher.
Die ersten Tage im neuen Jahr sind Feiertage und die meisten Firmen haben in dieser Zeit geschlossen.Viele Leute aus den Städten nutzen diese Zeit und fahren aufs Land zu ihren Familien zurück. Tokyo ähnelt zu Neujahr einer Geisterstadt. Im Vergleich zum Rest des Jahres ist fast niemand auf der Straße. Auch ich habe diese Zeit genutzt um eine kleine Reise zu machen. Ich habe Nara, Osaka und Kyoto besucht.

Nara ist auf jeden Fall ein Tagestrip wert. Besonders beeindruckend sind die "wilden" Rehe die man im Stadtpark antrifft, sowie die große, reich verzierte Buddha Statue.

Osaka hat für einen Touristen nicht viel zu bieten. Es ist einfach eine sehr große Stadt.
Wer gerne shoppen geht kommt trotzdem auf seine Kosten. In Osaka befindet sich die größte Einkaufsstraße der Welt. Ich gehe zwar nicht gerne shoppen, der Anblick der vielen Menschen und Läden hat mich trotzdem stark beeindruckt.
Enttäuschend in Osaka ist das Schloss. Es ist das größte Schloss in Japan und von Außen schön anzuschauen. Hineingehen lohnt sich allerdings nicht. Von innen sieht es aus wie ein modernes Bürogebäude.

Ein Besuch in Kyoto kann ich allerdings jedem nur nahe legen. Diese Stadt ist mit seinem historischen Stadtteil wunderschön. Ich habe hier eine Vielzahl von Tempeln besucht und jeder von ihnen hat mich auf seine individuelle Art begeistert.


Nach meinem kleinen Urlaub geht es für mich zurück ins Farmleben.
Diesmal hat es das Glück gut mit mir gemeint. Die Farm auf der ich Lande hat etwas paradiesisches.
Als ich auf der Farm ankomme beeindruckt mich der Anblick auf das Haus der Familie bereits von Außen. Als ich es betrete, fällt mir die Kinnlade runter. Ein wunderschönes Haus.

Meine Unterkunft ist in einem separaten Gebäude neben dem Hauptgebäude. Aber auch hier sieht es gut aus. Die bisher beste Unterkunft seit ich in Japan bin.
Später erfahre ich, dass meine Unterkunft das Haupthaus war, bevor das neue große Haus gebaut wurde.

Der Vater der Familie ist Töpfer. Er töpfert mit traditionell japanischen Techniken. Hierzu gehört das Brennen der fertigen Stücke in einem Holzofen.
Hierbei wird der Ofen 7 Tage lang mit Holzscheiten gefüttert. Ausschließlich Pinienholz kommt hierfür in frage. Wieso habe ich vergessen zu fragen. Etwa 30m³ Holz werden in diesen 7 Tagen verbrannt. Da das schlagen des Holzes zu viel Arbeit macht, hat er das Holz für umgerechnet 3000 Euro eingekauft.
An dieser Stelle beginnt meine Arbeit auf dieser Farm.
Die eingekauften Holzscheite sind zu groß für den Ofen. Die zu brennenden Stücke befinden sich bei dieser Prozedur genau im Feuer. Neue Scheite werden also auf die Töpferware geworfen. Sind die Holzscheite zu groß, ist die Chance hoch, dass beim einwerfen etwas zu Bruch geht.
Meine Aufgabe war es also die Holzscheite auf eine weniger problematische Größe zu bringen. Also hier es Holz hacken. Glücklicherweise musste ich dies nicht mit der Hand machen. Mir stand ein Spaltapparat zur Verfügung. Ich schaffe es nicht das gesamte nötige Holz in der einen Woche die ich hier bei klein zu machen.

Das Essen hier ist großartig. Jedes morgen gibt es Brötchen hergestellt aus selbst angebauten Getreide. Ich esse das erste mal seit ich in Japan bin ein Brötchen.

Nach einer Woche verlasse ich diese Farm und begebe mich zurück auf die Farm auf der ich als erstes war.
Nun bin ich hier.

Ich werde versuchen in den nächsten Tagen genaueres über die einzelnen Orte zu schreiben die ich in diesem Artikel anspreche. Allerdings ist meine Zeit begrenzt, also kann ich nichts versprechen.
In den nächsten Tagen werde ich in diesem Artikel auch die Bilder nachreichen. Meine Internetverbindung spinnt, sodass ich die Bilder nicht hochladen konnte.

-->