Samstag, 25. August 2012

Asakusa Samba Carnival

25.08.2012

Ich habe immer noch Probleme mit dem Einschlafen also liege ich wieder lange wach. Ich denke das Problem ist eine Mischung aus hohen Temperaturen und den vielen Gedanken die mir durch den Kopf gehen.

Ich wache um etwa 9 Uhr auf und mache mich auf den weg zum Taito City Office, wo ich mein Aufenthaltsort anmelden möchte. Das muss ich in den  nächsten 10 Tagen erledigen sagen mir die Einreisebestimmungen.
Auf Google Maps sieht der weg nicht so weit aus also entschließe ich mich zu Fuß zu gehen. Mit der Bahn sind es 2 Stationen. Ich bin gut 40 Minuten Unterwegs bis ich ankomme. 10 davon irre ich ziellos umher. Ich vermute das Gebäude hier irgendwo, finde es aber nicht. Ich Frage mich durch und tatsächlich, das Gebäude ist gleich auf der anderen Straßenseite. Ich bin zuvor daran vorbei gelaufen. Auf dem Weg dorthin entdecke ich einen Stadtplan am Straßenrand. Auf diesem Plan ist der Weg zu dem Gebäude das ich suche sogar mit einer gestrichelten Linie vermerkt. Ich folge der Beschreibung und komme an. Die Tür bleibt aber zu. Ich bin verwirrt. Vielleicht Mittagspause. Dann fällt mir ein das es Samstag ist. Vielleicht haben sie am Wochenende gar nicht offen?
Naja ich komme jetzt sowieso nicht rein. (spätere Internetrecherche ergibt, dass sie am Wochenende wirklich nicht Arbeiten, nur am Sonntag mit begrenzter Zeit und Kapazität für Notfälle)
 Ich muss da wohl am Montag hin.

Ich ziehe los und besorge mir die letzten Sachen für meinen geplanten Trip zum Mt Fuji. Ich kaufe mir eine kleine LED Taschenlampe für die Hand und noch eine für den Kopf. Ich denke ich sollte zwei dabei haben, für alle Fälle. Dann besorge ich mir noch etwas hyakedome, auf deutsch: Sonnencreme. Es gibt sie nur in kleinen Tuben und kosten etwas mehr als 3 Euro, aber was soll ich machen.

Dann geht es zurück zur Unterkunft. Ich fahre mit der U-Bahn nach Asakuka zurück. Die Bahn ist brechend voll. Ich glaube in den Feierabend verkehr gekommen zu sein. Das erste mal das ich die U-Bahn so voll sehe. Ich gehe den Weg hoch zum U-Bahn Ausgang und nehme Musik war. Als ich aus der U-Bahn raus komme wird mir klar was los ist. Es ist Samba Karneval in Asakusa.


Die Veranstaltung ist sehr gut besucht. Etwa 5 Reihen Menschen stehen jeweils rechts und links von der Straße. Ich suche mir eine Position von der ich eine gute Sicht auf das geschehen habe. Im Grunde wäre jedes Position in Ordnung, da die meisten Menschen hier kleiner sind als Ich. Allerdings möchte ich auch die Füße der Tänzerinnen ins Bild bekommen. Gelingt mir nicht. Ich stehe zu weit hinten.Dank der Langen Brennweite der Kamera kann ich die Tänzerinnen ganz gut Erkennen. Ohne Kamera sehe ich so gut wie nichts.
Nach vielleicht 30 Minuten ist die Veranstaltung noch im vollem Gange. Ich stehe nun die ganze Zeit in der Sonne und mein Wasser ist aufgebraucht. Länger halte ich das nicht aus. Ich entschließe mich zu gehen. Würde ich besser sehen, würde ich sicher länger bleiben.

Zuhause angekommen fülle ich mein Wasser auf und stelle es wieder kalt. Dann gehe ich auf mein Zimmer und verlege ein Lan-Kabel von meinem Zimmer zum Router. Zuvor hatte ich kein Internet in meinem Zimmer und musste im öffentlichen Bereich der Gasthauses surfen. Dieser ist aber nicht klimatisiert und darum mag ich diese Lösung nicht. Jetzt kann ich in meinem verhältnismäßig kühlen Zimmer surfen.

Zum Abendessen gehe ich Raus und suche mir etwas zu Essen. Ich komme an einen Laden vorbei mit der Aufschrift 250 Yen. Mehr kann ich nicht lesen. Ich schaue rein und es werden fertige, abgepackte Gerichte angeboten. Zusätzlich kann man noch panierte Dinge dazu kaufen.
Ich denke mir die 250 Yen sind für die panierten Kleinigkeiten die dort liegen. Ich könnte Fragen was die Gerichte kosten aber entschließe mich dazu einfach eins zu kaufen und mich überraschen zu lassen. Tatsächlich, die angepackten Gerichte kosten 250 Yen. Um genau zu sein 262 Yen wegen der 5% Konsumsteuer die es hier auf alles gibt. Das ist das günstigste Essen was ich hier bisher bekomme.
Meine Wahl fiel auf ein Stück paniertes Fleisch mit einer Curry Soße. Als Beilage gibt es eingelegte Gurkenscheiben, eine Art Kartonfellsalat, eine mit Fleisch gefüllte Teigtasche und -wie soll es anders sein- Reis. Ich nehme meine Errungenschaft mit nach Hause und verspeise sie dort. Der Geschmack ist nichts besonderes aber es ist ganz gut. Die Gurken sind wohl im grünen Tee eingelegt worden. Diesen grünen Tee Geschmack findet man in sehr vielen Speisen. Ich denke morgen Abend werde ich mir wieder dort etwas holen, aber diesmal mit frittierten Garnelen schwänzen die ich dort auch gesehen habe.

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