Donnerstag, 30. August 2012

Shibuya und Yoyogi Park

30.08.2012

Langsam gehen mir die Orte aus die ich kenne und noch Besuchen möchte. Für Heute weiß ich es noch. Ich möchte mir Shibuya anschauen.
Gesagt getan. Praktischer weise startet die Ginza Line in Asakusa und endet in Shibuya.
Ich nehme also die U-Bahn und mache mich auf den Weg.

In Shibuya treiben sich vor allem Junge Menschen herum und hier reiht sich ein Mode Geschäft an das andere.
Hier befindet sich die belebteste Kreuzung der Welt. Über eine Millionen Menschen überqueren sie Täglich. Wo die alle her kommen? Ich habe keine Ahnung aber es ist ein befremdliches Gefühl, wenn man an dieser Kreuzung steht und die Ampel auf Grün umspringt. Mehrere hundert Menschen kommen plötzlich auf einem zu.
Aus der Vogelperspektive sieht das so aus, wie der Beginn einer Schlacht bei Herr der Ringe, in der zwei Armeen aufeinander zu stürmen.

Mehr über diesen Stadtteil kann ich nicht erzählen, da mein Interesse für Mode gegen Null konvergiert. Mir ist allerdings aufgefallen, dass der Anteil an ansehnlichen Frauen in diesem Stadtteil über dem liegt was ich aus anderen Stadtteilen gewohnt bin. OK, könnte daran liegen das hier der Anteil an jungen Menschen und Make-Up höher ist als Andernorts.

Nachdem ich mir das Spektakel an der Kreuzung angesehen habe verlasse ich sie auch gleich wieder.
In Shibuya ist der Yoyogi-Park den ich mir noch ansehen möchte. Es ist einer von mehreren großen Parks in Tokyo.
Ich weiß nicht wo der Park ist, also Frage ich jemanden an der Kreuzung wie ich dort hin komme. Sie ist Amerikanerin, sie zeigt mir die Richtung und schlägt mir vor mit dem Zug dorthin zu fahren. Ich entscheide mich dazu zu gehen. Nach 15 Minuten sehe ich den Eingang des Parks.

Nachdem ich ihn betrete setze ich mich auf die erste Bank die ich sehe. Sie stehe im Schatten. Ich bewege mich nicht mehr wodurch der "Fahrtwind" fehlt. Mein Körper beginnt vor Schweiß zu glänzen. Ich trinke ein Schluck aus der Flasche und schaue mir an was die Menschen hier so machen.
Ein Mann spielt mit zwei Kindern Ball. Die Kinder sind noch sehr Jung aber sehr geschickt beim Werfen und fangen.
Eine Gruppe Mädchen füllt Wasserballons und Wasserpistolen an einem öffentlichen Wasserhahn auf.
Als die fertig damit sind ziehen sie sich T-Shirts an auf denen japanische Zeichen stehen die ich nicht lesen kann. Auf jedem T-Shirt steht etwas anderes.
Dann kommen sie auf mich zu und fragen mich, ob ich ein Foto von Ihnen machen könnte. Klar kann ich.
Sie stellen sich auf und Posen mit dem Rücken zu mir, sodass die Aufschrift auf den T-Shirts gut leserlich ist. Das gleiche danach nochmal von der Vorderseite.
Die Aufschrift auf den T-Shirts scheint irgendwie zusammen zu gehören, da sie sich vorher in einer bestimmten Reihenfolge positionieren.
Sie bedanken sich und gehen wieder. Kurz darauf beginnen sie sich mit Wasserballons zu bekriegen.
Ich stehe auf um mir den Park etwas genauer anzuschauen.

Als ich durch den Park gehe sehe ich viele interessante Dinge.
Eine Frau in MC-Hammer Hosen übt eine Art Hiphop Tanz. Eine andere übt Saxophon spielen, sie spielt aber immer nur den gleichen Ton.
Eine gemischte Gruppe übt eine Tanzchoreographie ein. Drei junge Frauen in auffälliger Kleidung nehmen eine Art Musikvideo auf. Sie Tanzen eine bestimmte Choreographie zu einem Lied.
Ein Mann sitzt zwischen den Bäumen und mahlt ein Bild. Nicht weit weg höre ich Flötenspiel und entdeckt einen Mann in ungewöhnlicher Kleidung eine Querflöte spielen. Er steht zufällig auch noch auf einer kleinen Lichtung, sodass mich die Szene an ein Zelda Spiel erinnert.





Ich verbringe mehrere Stunden hier bevor ich gehe. Später stelle ich fest, dass ich wohl gar nicht den ganzen Park gesehen habe, da der Park zu einem Schrein gehört und ich den Schrein gar nicht gesehen habe.

Es dämmert schon und ich mache mich auf den Weg nach Hause. In der U-Bahn entscheide ich mich noch kurzfristig mir endlich ein Mobiltelefon zu besorgen und steige deshalb ein paar Stationen vorher aus, da ich weiß das es hier irgendwo ein Laden geben muss.
Ich werde auch fündig und im Geschäft gibt es sogar jemanden Englisch spricht. Ich kaufe mir ein Prepaid Handy. Ich Zahle 6234 Yen. Davon sind 3000 Yen für die Guthabenkarte. Danach geht es nach Hause.
Zuhause setze ich mich etwas mit der Funktion des Mobiltelefons auseinander. In Japan verschickt man in der Regel keine SMS sondern E-Mails. Ich brauche etwa 1 Std bis ich meine E-Mail Adresse eingerichtet habe.

1 Kommentar:

  1. Wann kann man dich mal im icq antreffen oder anders wo? Gruß ref

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