Samstag, 22. September 2012

Ghibli Museum


20.09.2012

Heute besuche ich mit Saori das Ghibli Museum.

Wir wollen uns um 15:45 am Kichijoji Bahnhof treffen.
Ich gehe ich nach Ueno und nehme dort die JR-Yamanote Line bis nach Canda. Hier steige ich um in eine anderen Zug der mich zu meinen Zielbahnhof bringt.
Wie üblich bin ich mal wieder zu früh dran. Ich habe gedacht diesmal hätte ich die Zeit richtig eingeplant. Ich bin trotzdem 30 Minuten zu früh. Also heißt es erstmal warten.
Saori hat mir auf einen Plan vom Bahnhof den Treffpunkt eingezeichnet. Ich warte wo ich den Treffpunkt vermute. Das Problem ist, dass der gesamte Bahnhof umgebaut wird und er eigentlich nichts mit dem Plan zu tun hat den Saori mir geschickt hat.
Dann erhalte ich eine E-Mail auf mein Handy (in Japan schickt man üblicherweise E-Mails und keine SMS). Saori verspätet sich um 5 Minuten. Also noch etwas länger warten.
Mittlerweile ist es nach 15:50 und sie ist immer noch nicht da. Dann erreicht mich ein Anruf. Sie wartet irgendwo ganz anders. Sie gibt mir einen Hinweis durch und ich gehe diesem nach. Tatsächlich finde ich sie auch.

Wir gehen nun zum Museum.
Karten für das Museum kann man nicht direkt im Museum kaufen. Man erhält sie an einem Automat in den Lawson Filialen. Saori hat sie ein paar Tage zuvor für uns gekauft.


Als wir am Museum ankommen mache ich zunächst ein Bild von dem Schild an der Museum Pforte. Anschließend ein Bild eines großen Totoros der hinter einem Fenster steht.
Wir betreten das Museum und ich entdecke, dass die Fenster Muster aus Ghibli Filmen darstellen. Sehr schön anzusehen. Ich setze an um ein Foto zu machen als mich eine Mitarbeiterin des Museums darauf hinweist, dass im Museum keine Bilder gemacht werden dürfen.
Schade für euch.

Das Museum ist genauso Fantasievoll gestaltet wie die Ghibli Filme selber.
Es thematisiert hauptsächlich wie Zeichentrickfilme gemacht werden. Vor allem die Traditionelle Variante ohne Computer.
In einem Raum liegen Original Skript, Skizzen und Zeichnungen aus. Extrem beeindruckend. Es ist eine Sache die Bilder im Anime zu sehen aber eine ganz andere die Original Zeichnungen der bekannten Hintergründe zu sehen. Ich erkenne erst jetzt welche mühe es sein muss mit dieser liebe zum Detail zu Arbeiten.

Über das Museum selber möchte ich jetzt aber auch nicht mehr viele Worte verlieren. Es ist einfach ein Fest für die Augen.

Eine Freundin von mir aus Taiwan hat mich darum gebeten ihr eine Postkarte aus dem Museum zu schicken, da sie Postkarten sammelt. Ich habe zugesagt und wollte eine Karte mit einem Totoro Motiv besorgen.
Im Suveniershop des Museum gibt es eine solche Postkarte allerdings nicht. Zunächst überlege ich garkeine zu kaufen und verlasse den Laden. Dann packt mich aber mein schlechtes gewissen und ich schaue nochmal genauer hin.
Ich habe zwar keine Postkarte gefunden aber eine Grußkarte mit Totoro Motiv. Sie ist dem Fenstern die ich am Eingang gesehen habe nachempfunden. Das gute Stück kostet mich ein guten Bazen. Ich hoffe auf ein Abendessen in Taiwan zum ausgleich.

Anschließend gehe wir essen. Mittlerweile ist die Sonne schon wieder unter gegangen.
Ich habe den Namen des Gerichtes vergessen. Saori nennt es eine japanische Pizza.
Es handelt sich hierbei um Kohl, Ei, etwas Fleisch und vielleicht noch ein paar andere Dinge.
Das ganze wird an unserem Tisch auf einer heißen Platte in eine runde Form gebracht (ähnlich einer Pizza). Als es fertig ist kommt noch Majo und eine Sauce drüber die hier Sauce (oder so ähnlich) genannt wird.
Schmeckt ziemlich gut wie ich finde.

Beim Essen übergibt mir Saori Ihre Visitenkarte. Sie erklärt mir wie man in Japan eine Visitenkarte übergibt und wie man sie annimmt. Auf ihrer Karte steht das sie Grafik Designer ist. Sie Arbeitet gerade an einem Lehrbuch um Chinesen Japanisch beizubringen.

Nach dem Essen gehen wir in eine Bar. Hier unterhalten wir uns ein paar Stunden.
Danach geht es Nachhause.

Es ist etwa Mitternacht als ich in der Unterkunft ankomme.

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